5. Juli 2025

Nachlese 500 m TKJ-Schweissprüfung

25. Juni 2025 in 8185 Winkel – Bericht des Prüfungsleiters.

Am Mittwoch, dem 25. Juni 2025, wurde in den Revieren Bachenbülach, Embrach und Winkel wieder eine JagdZürich-Schweissprüfung durchgeführt. Das Foto oben zeigt die erfolgreichen Gespanne.

Nachstehend der Bericht des Prüfungsleiters Michael Kuenzle zum Prüfungsverlauf (red.):

«Bereits zum zweiten Mal habe ich in Winkel in Zusammenarbeit mit Jolanda und Peter Giger eine kleine, aber feine 500 m TKJ-Fährtenschuhprüfung unter dem Patronat vom Verband JagdZürich organisieren dürfen. Wie voriges Jahr hat Jolanda einen grossen Teil der organisatorischen Arbeit übernommen. Ich konnte mich auf die Aufgaben des Prüfungsleiters konzentrieren. Auch die Zusammenarbeit mit JagdZürich, insbesondere mit Emanuele Castelli, war gut. Insgesamt standen vier Startplätze zur Verfügung, welche umgehend belegt waren.

Und so trafen sich die Revierführer Peter Giger für Bachenbülach und Tobias Zangger für Embrach, Jolanda und ich am 24. Juni 2025 für das Legen der bereits zuvor rekognoszierten Fährten. Revierführer Andy Walzel für Winkel war bei der Rekognoszierung mit Rückenmuskelriss angetreten und musste danach umgehend ins Wundbett. Bis heute hat er sich davon nicht vollständig erholt, so dass ich die Fährte in Winkel zur Ersatzfährte erklärte und diese ohne Revierführer mit Hilfe der GPS-Aufzeichnung von der Rekognoszierung sowie zusammen mit der sehr interessierten Jasmin Giger und in Absprache mit Obfrau Margrit Martegani legte. Andy Walzel wünsche ich an dieser Stelle alles Gute und schnelle Genesung!

Das Wetter war an beiden Tagen sehr heiss. Allerdings wurden wir in diesem Jahr von einem starken Gewitter verschont, so dass einige Pirschzeichen sichtbar waren und auch die Wundbetten nicht weggeschwemmt wurden.

Am 25. Juni 2025 fanden sich alle Teilnehmenden pünktlich um 6:45 Uhr im Suchenlokal in Winkel ein. Nach Kontrolle der Unterlagen, einer offenen Richtersitzung und der Verlosung der Fährten ging es dann ans Eingemachte.

Das erste Gespann arbeitete von Beginn an recht zügig und etwas ungestüm. Beim ersten Winkel überschoss es diesen und kassierte dafür den ersten Abruf. Nach ca. 350 Metern gingen, wie bereits beim Legen der Fährte, ein bzw. dieses Mal zwei Kitze auf und quer zur Fährte ab, welche der Hund zwar nicht sah, aber in der Nase hatte. Da der Rüde der Verleitung folgte, war der zweite Abruf fällig. Nach kurzer Versammlungspause meisterte das Gespann dann aber doch noch die Fährte bis zur Decke, so dass das Gespann die Prüfung bestand. Spezielles Suchenheil auch dem Revierführer für das Wiederfinden seines auf der Fährte verlorenen Mobils!

Suchensieger Robert Hauenstein mit Confetti vom Bergischen Geläut, Rufname Nava.

Das zweite Gespann zeigte eine durchwegs solide Leistung und arbeitete konzentriert und in langsamem Tempo fast immer punktgenau auf der Fährte. Zweimal nahm die erfahrene Hündin zwar Verleitungen an, korrigierte sich dann aber sehr schnell selbst und setzte ihre Arbeit unbeirrt fort. Sie verwies das Wundbett und auch der frisch befahrene Dachsbau irritierte sie nicht. Das Gespann kam ohne Abruf zur Decke.

Das dritte Gespann mit einer eben erst 15 Monate alt gewordenen Hündin hatte Pech und kassierte auf der ersten Hälfte der Fährte drei Abrufe, so dass das Gespann die Prüfung nicht bestehen konnte.

Das vierte Gespann zeigte eine recht ähnliche Arbeitsweise wie das erste, was wohl auch damit zusammenhängt, dass dieser Rüde der Sohn des zuvor geprüften Hundes ist. Auch hier war die hastige Arbeitsweise der Grund dafür, dass das Gespann zwei Abrufe kassierte, schliesslich aber ebenfalls noch zur Decke fand.

Erwähnenswert ist, dass auch an dieser Prüfung alle Gespanne den Anschuss innerhalb weniger Minuten fanden.

An dieser Stelle möchte ich nochmals herzlich Jolanda Giger, Peter Giger, Andy Walzel, Michel Kern, Tobias Zangger und Bruno Rabe für ihre speditive, kollegiale Zusammenarbeit danken. Danke auch an den Ersatzrichter Christoph Lutz. Ebenfalls ein grosser Dank geht an alle Pächterinnen und Pächter der Jagdreviere Bachenbülach, Embrach und Winkel. Ohne Zurverfügungstellung geeigneter Prüfungsreviere könnten keine Hundeprüfungen durchgeführt werden und die Jagd könnte ihre gesetzliche Nachsuchepflicht nicht erfüllen.

Waidmannsgruss
Michael Kuenzle, Prüfungsleiter»

Fotos: Jolanda Giger

Nach der Arbeit ist vor der Arbeit.

© 2025 Verband JagdZürich – Jagd schützt und nützt
Website by SteckDesign