17. März 2022

Amphibien-Wanderung im Stammertal

Jagdgesellschaften sperren Strasse und helfen Lurchen bei der sicheren Rückkehr zu Laichplätzen.

Mit den ersten milden Nächten ohne Frost haben die Amphibien-Wanderungen auch im Kanton Zürich begonnen. Dabei verlassen unsere hautatmenden Vierfüsser die winterlichen Rückzugsgebiete, um ihre Laichplätze aufzusuchen.

Oft müssen Amphibien auf ihren Wanderungen Strassen überqueren, wofür sie mehrere Minuten benötigen. Auf Strassen laufen sie Gefahr, von Fahrzeugen überfahren und zerquetscht zu werden, oder durch den Luftdruck vorbeifahrender Autos Organschäden zu erleiden, an denen sie qualvoll verenden.

Am Bötschi-Weiher/Raffoltersee im Stammertal haben Jägerinnen und Jäger, in Zusammenarbeit mit dem lokalen Tierschutzverein, dem Strassentod der Lurche den Kampf angesagt. Wenn Mitglieder der Jagdgesellschaften abends auf der an den Gewässern vorbeiführenden Felderenstrasse Amphibien bemerken, wird von ihnen die Strasse für die Nacht gesperrt und am nächsten Tag wieder frei gegeben. Diese nachhaltige Gefahrenabwehr wird bei Bedarf während der gesamten Laichzeit der kleinen Vierfüsser, also während mehrerer Wochen, aufrechterhalten.

(red.)

Fotos: Oskar Reutimann

Bei Bedarf wird von Stammer Jägerinnen und Jägern nachts die Felderenstrasse gesperrt (rote Balken), damit Amphibien ihre Laichplätze sicher erreichen können.

Bildergalerie

Beispiele gelungener Schnappschüsse von den nächtlichen Wanderern.

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