Dank der lokalen Jägerschaft für die Jagd ein grosser Erfolg.
Nach intensiven Vorbereitungen waren die am Samstag, dem 10. September 2022, und Sonntag, dem 11. September 2022, durchgeführten Waldtage des Forstreviers Hinwil-Wetzikon endlich da. An diesen beiden Tagen konnte sich die Bevölkerung an zahlreichen, im Bereich der Panzerpiste Hinwil aufgebauten Posten zu den Themen Wald, Waldwirtschaft, Jagd, Ökologie und Natur über wichtige Zusammenhänge innerhalb der Primärwirtschaft sowie die Förderung der Biodiversität informieren.
Am Freitag waren bereits einige Posten für Schulklassen geöffnet, wobei die grosse, die Waldtage besuchende Kinderschar von Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläsern mit Naturhornklängen begrüsst wurden. Gegen 800 Schülerinnen und Schüler haben die Gelegenheit genutzt und sich selbst ein Bild von diversen waldspezifischen Themen gemacht.
Die Jagdgesellschaften Hinwil und Wetzikon informierten während der Waldtage Schulklassen und Öffentlichkeit an mehreren Posten über die vielfältigen Aufgaben der Jagd und gaben dabei ihr Fachwissen engagiert weiter. Auch die Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser erfreuten die Anwesenden an Jagdposten sowie im Festzelt immer wieder mit ihrer Hornmusik.
Mit Schaunachsuchen auf krankes Wild (Dummy) konnte den Besucherinnen und Besuchern gezeigt werden, wie entsprechend ausgebildete Jagdgebrauchshunde mit ihren kompetenten Führerinnen und Führern diese anspruchsvolle Aufgabe bewältigen. Weiter wurde die Bevölkerung bei dieser Gelegenheit auf das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen mit Wildtieren aufmerksam gemacht.
Für technisch interessierte Besuchende waren die Demonstrationen mit speziell ausgerüsteten Drohnen zum Thema Rehkitzrettung spannend. Der Blick auf den Bildschirm des Drohnenpiloten lies viele über den dort abgebildeten Detailreichtum der Drohnenaufnahmen staunen. Zwischen Videobild und Wärmebild der Drohne wechselnd, konnten im hohen Gras deponierte Gegenstände gesucht und analysiert werden.
Der für die Veranstaltung aufgestellte Hochsitz war besonders für die kleinen Kletterkünstlerinnen und Kletterkünstler eine spannende Herausforderung. Im Gelände verteilte Reh- und Wildschwein-Attrappen konnten mit dem Fernglas gesucht werden, was den Kleinen sehr viel Spass machte.
Ein Falkner, der an einem Jagdposten mit zwei Sakerfalken (Falco cherrug), auch Würgfalken genannt, vor Ort war, kam bei Jung und Alt gleichermassen gut an. Er gab sein breites Wissen bereitwillig weiter und führte mit seinen Falken Demoflüge durch. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer war es immer wieder beeindruckend, die Flugkünste dieser flinken Vögel zu sehen.
Abgerundet wurde die gelungene Präsentation der Zürcher Jagd durch ausgestellte Präparate der Fischerei und Jagdverwaltung sowie diverse Infoplakate mit Themen wie Erholungssuchende im Lebensraum Wald, Wildunfälle, Wildtier-Lebensraum Wald, Rehkitzrettung usw., welche die lokalen Jägerinnen und Jäger für die Veranstaltung gestaltet hatten.
Für die lokale Jägerschaft aus Hinwil und Wetzikon war die Veranstaltung ein grosser Erfolg. Der Anlass ermöglichte ihr den Kontakt mit einem breiten Publikum. Sie konnte viele Aufgaben und Anliegen der Jagd thematisieren, die Tätigkeiten von Jägerinnen und Jägern im Wandel der Zeit erklären und die Bevölkerung im Umgang mit der Natur sensibilisieren.
Der grosse zeitliche Einsatz für die umfangreichen Vorbereitungen und die personalintensive Betreuung der Jagdposten hat sich unbestritten gelohnt!
Text: Stephanie Brodbeck
Fotos: Elise Hufschmid, Reto Hufschmid, (red.)
Die Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser in Aktion, Jagdsignal «Begrüssung» – Video: Elise Hufschmid
Neben den Jagdhornklängen gab es auch noch andere Naturhorn-Darbietungen zu bewundern, wie die des Hinwiler Alphornduos Wildbach, hier mit der Komposition «Am Wildbach» von Werner Ehrensperger – Video: (red.)
